Dass gedrechselte Werkstücke so schön anzusehen sind, verdanken wir der natürlichen Schönheit des Holzes. Umso näher liegt es, seine Oberfläche so zu schützen, dass diese Natürlichkeit nicht verloren geht. Aus diesem Grund hat sich Hartwachsöl als Holzschutzmittel mehr als verdient gemacht. Schließlich dringt das Öl-Wachs-Gemisch tief in die Holzfasern ein und bildet eine schützende, stabile Schicht auf der Oberfläche. Was Hartwachsöl noch so besonders macht, werden wir jetzt erklären.

Was ist Hartwachsöl?

Hartwachsöl ist in der Regel ein reines Naturprodukt. Es wird aus Ölen wie Tungöl und Leinöl, Sonnenblumen-, Distel- oder Sojaöl hergestellt. Diese dünnflüssigen Öle dringen tief in das Holz ein und festigen die Fasern beim Austrocknen. Das beigemischte Wachs, dass sich aus Bienenwachs, Carnaubaharz und Balsamharzen zusammensetzen kann, verbleibt nach dem Auftragen auf der Oberfläche und bildet eine Schicht. Das Holz ist besser vor mechanischen Einwirkungen, Verschmutzung und zahlreichen Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung oder Feuchtigkeit geschützt.

Teilweise werden mehrere Öle und Wachse miteinander vermischt. Solche Gemische stellen jedoch keinen Qualitätsmangel dar. Hauptsächlich werden die verschiedenen Vorzüge der einzelnen Öle und Wachse kombiniert.

Was ist der Unterschied von Hartwachsöl und Hartöl?

Wie es die Bezeichnung schon vermuten lässt, unterscheidet sich Hartwachsöl im Wesentlichen durch das beigemengte Wachs vom Hartöl.

Hartöl dringt tief in die Poren des behandelten Holzes ein und festigt seine Strukturen beim Austrocknen. Dadurch wird das Holz von innen heraus beständiger. Das Holz ist imprägniert und bleibt dabei aber offenporig und dementsprechend atmungsaktiv. Auf einem Holzfußboden angewendet wirkt sich das bspw. positiv auf das Raumklima aus.

Wie bereits erwähnt, ist Hartwachsöl ein Hartöl dem zusätzlich ein Wachs beigemischt wurde. Während das Öl das Holz von innen heraus erhält, wird die Oberfläche obendrein von einer dünnen Schicht Wachs überzogen und geschützt. Zwar mindert das Wachs die Diffusionsoffenheit des Holzes. Unter dem Strich sorgt es aber für einen beständigeren Schutz der Oberfläche.

Ob Sie sich nun für reines Hartöl oder Hartwachsöl entscheiden, beide Schutzmittel verleihen der Oberfläche einen matt schimmernden Glanz und mehr Robustheit.

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Bezeichnung
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HerstellerChestnutKönig Holz&Harz
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Warum sollte ich mich für Hartwachsöl entscheiden?

Nicht ohne Grund ist das Hartwachsöl unter Heimwerkern ein beliebtes Mittel, um Fußböden, Arbeitsplatten oder Möbel zu behandeln. Es wahrt die Natürlichkeit des Holzes, ist einfach zu verarbeiten, sparsam im Verbrauch und ist in der Regel für Allergiker geeignet. Aber was zeichnet das Hartwachsöl aus? Gibt es gesundheitsschädliche Bedenken oder Nachteile? Welche Vor- und Nachteile bietet Hartwachsöl. Diese Fragen werden wir jetzt beantworten.

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Was sind die Vorteile von Hartwachöl?

  • Maserung des Holzes wird deutlich hervorgehoben. Aussehen und Haptik bleiben natürlich. Einige Holzarten können nach der Behandlung dunkler erscheinen, oder einen sehr ansehnlichen, goldgelben Ton annehmen.
  • Hartwachsöl bildet einen schützenden und robusten Oberflächenfilm. Nahezu alle Holzarten lassen sich mit Hartwachsöl behandeln.  Es bietet eine ausgezeichnete Resistenz gegen Flüssigkeiten. Die Wachsschicht wird bei Beanspruchung nicht reißen oder abblättern und sie platzt nicht ab.
  • Das Holz bleibt trotz der Wachsschicht Diffusionsoffen. Auf Holzfußböden angewandt wirkt es sich deutlich auf das Raumklima aus. Durch die feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften nimmt das Holz an schwülen, drückenden Tagen die Feuchtigkeit in der Raumluft auf und gibt sie an trockenen Tagen wieder ab.
  • Leicht zu renovieren. Abgenutzte Stellen können einfach angeschliffen und mit ein bis zwei Schichten Hartwachsöl aufgearbeitet werden. Es wird kein Unterschied zur restlichen Fläche zu sehen sein.
  • Umweltverträglichkeit Von einem Hartwachsöl gehen äußert selten ökologische oder gesundheitliche Risiken aus. Nach und während der Verarbeitung setzt es in der Regel keine schädlichen Stoffe frei.
  • Natürliches Hartwachsöl ist geeignet für Kinderspielzeug und Lebensmittelecht – Sofern keine chemischen oder künstlichen Zusatzstoffe enthalten sind, ist Hartwachsöl durchaus für Kinderspielzeug, den Einsatz in der Küche und für Gegenstände, die mit Lebensmittel in Kontakt kommen, geeignet.
  • UV-Schutz und Wasserabweisend – Für Innen und Außen geeignet! Hartwachsöl sorgt für einen guten Schutz vor Witterung und Schutz vor Farbveränderungen wie das Ergrauen oder Vergilben von Hölzern, wie sie z.B. bei Padouk vorkommen. Hartwachsöle wie das Hartwachsöl+ von König Holz&Harz, die einen besonders hohen Tungölanteil haben, schützen das Holz besonders gut vor der UV-Strahlung.

Was sind die Nachteile von Hartwachsöl?

Welche Punkte man unbedingt beachten sollte, wenn man mit Hartwachsöl arbeitet, erklären wir jetzt.

  • Hitzeempfindlichkeit. Hartwachsöl ist aufgrund seines Wachsanteils empfindlicher gegenüber erhöhten Temperaturen. Der Boden einer Tasse heißen Kaffees kann einen Abdruck auf einer behandelten Oberfläche hinterlassen. Solche Ringe lassen sich zum Glück leicht ausbessern.
  • Wenig Schutz vor übermäßiger Beanspruchung. Hartwachsöl sorgt zwar für einen kratzfesten, elastischen und feuchtigkeitsabweisenden Schutz, dennoch werden sich Spuren unsachgemäßer und übermäßiger Benutzung nicht vermeiden lassen. Abrieb und leichte Druckstellen sind vermeidbar, fällt Ihnen zum Beispiel etwas Schweres auf den Boden, kann das Hartwachsöl allein nur wenig ausrichten, um die Delle im Holz zu vermeiden.
  • Wasserflecken. Gegen Feuchtigkeit ist eine mit Hartwachsöl behandelte Oberfläche geschützt. Jedoch verursachen größere Mengen Wasser bei längerer Einwirkung zu unschönen Flecken. Um dem vorzubeugen, empfehlen wir eine Schicht Holzcreme+ von König Holz&Harz.

Können Hartwachsöle Schadstoffe enthalten?

Anders als Holzschutzmittel auf Erdöl- oder Kunststoffbasis, dünsten die natürlichen Bestandteile von Hartwachsöl keine Schadstoffe aus. Wer jedoch einen ökologischen und umweltfreundlichen Holzschutz sucht, sollte unbedingt einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe werfen. Denn billige Hartwachsöle können hoch verarbeitete oder künstliche Zusätze enthalten. Dazu zählen Pigmente wie Titan-4-oxid, das unter Verdacht steht Krebs zu verursachen. Neben dem können Lösungsmittel wie Alkohole beigemengt sein. Obwohl sich diese schnell verflüchtigen, sollte man im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei um Industriell hergestellte Produkte handelt. Außerdem befinden sich in einigen Hartwachsölen auch Bestandteile nicht natürlichen Ursprungs, wie etwa Paraffinwachs, chemische Trocknungsmittel und andere künstliche Zusatzstoffe.

Gibt es ein Hartwachsöl das völlig frei von Zusätzen und Schadstoffen ist und ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird?

Insbesondere das Hartwachsöl+ von König Holz&Harz, können wir Ihnen nahelegen. Der Hersteller bietet rein natürliche Produkte Made in Germany an. Das Hartwachsöl+ von König Holz&Harz ist ein vorbildliches Beispiel für ein Holzschutzmittel, das komplett ohne schädliche Inhaltsstoffe auskommt, lebensmittelecht und für Kinder(-spielzeug) unbedenklich ist. Seine rein natürlichen Inhaltsstoffe haben Lebensmittelqualität. Es kommen keine Gefahrstoffe oder künstlichen Trocknungsstoffe zum Einsatz.

Anwendung – Wie wird das Hartwachsöl aufgetragen?

Das Hartwachsöl kann ganz einfach mit einem weichen Tuch, einem Rakel, Pinsel oder einem Polierschwamm aufgetragen werden.

Hartwachsöl kann auf Holz und Epoxidharz angewendet werden.
Auf größeren Flächen kann es mit einem Kunststoffspachtel verteilt werden.
Hartwachsöl kann auch mit einer Poliermaschine aufgetragen werden.
Geben Sie hierfür eine kleinere Menge auf den Polierschwamm der Maschine.
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Hartwachsöl kann auf Holz und Epoxidharz angewendet werden.
Auf größeren Flächen kann es mit einem Kunststoffspachtel verteilt werden.
Hartwachsöl kann auch mit einer Poliermaschine aufgetragen werden.
Geben Sie hierfür eine kleinere Menge auf den Polierschwamm der Maschine.
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Kommt das Hartwachsöl auf größeren Flächen wie Arbeitsplatten, Tischen oder Fußböden zum Einsatz, ist es ratsam auf einen Kunststoffspachtel und Polierschwamm zurückzugreifen. Mit dem Kunststoffspachtel das Hartwachsöl großflächig verteilen. Den Überschuss nach 5 Minuten abnehmen, 24 Stunden einwirken lassen und anschließend polieren.

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Auftragen auf der Drechselbank

Beim Auftragen auf der Drechselbank sollte man immer ein schnell reißendes Küchenpapier nehmen. Bei stehendem Motor einige Tropfen des Hartwachsöls auf das Tuch geben und dann auf Oberfläche verteilen. Die Oberfläche sollte vollständig benetzt mit einem dünnen Film benetzt sein. Den Überstand nach circa 5 Minuten abnehmen und anschließend 24 Stunden stehen und einwirken lassen. Anschließend bei laufender Drechselbank aufpolieren.

Wie bereite ich das Holz vor?

Damit das Hartwachsöl richtig verarbeitet werden kann, sollte das Holz vorgetrocknet sein. Es sollte zudem es eine Feuchtigkeit von 10 bis 15 % haben. Ebenso sollte die Holzoberfläche unbehandelt und sauber sein und mindestens bis Korn 400 geschliffen werden. Schleifstaub sollte vor dem Auftragen entfernt werden.

Hartwachsöl kann auch mit anderen Produkten kombiniert werden. Zum Beispiel kann das Holz vorher mithilfe eines Schleifgrundes geschliffen werden, wodurch einzelne Fasern, die sonst zurückbleiben, aufgestellt und besser entfernt werden können. Für einen besseren Schutz und eine unempfindlichere Oberfläche kann die Holzcreme+ von König Holz&Harz aufgetragen werden.

Kann Hartwachsöl zusätzlich geschützt werden?

Damit das Holz noch besser vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit geschützt ist, kann man die mit Hartwachsöl behandelten Oberflächen zusätzlich mit Holzcreme+ von König Holz&Harz behandeln. Die Holzcreme+ gibt einen noch höheren Wachsschutz, der dann zusätzlich auf der Oberfläche sitzt.

Auf welchen Holzarten kann Hartwachsöl angewendet werden?

Hartwachsöle können problemlos auf europäischen und heimischen Hölzern aufgetragen werden. Man kann es auf Schneidebrettern, Schalen, Tischen, Möbeloberflächen und auch auf Böden anwenden, die nicht übermäßig stark beansprucht werden.

Die Haftung ist auch auf anderen Materialien wie Epoxidharz gegeben. Bei exotischeren Holzarten kann es Aufgrund von PH-wert und Ölgehalt zu Reaktionen mit dem Hartwachsöl kommen.

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Unser Fazit zu Hartwachsöl

Hartwachsöl sorgt für einen strapazierfähigen Schutz der Holzoberfläche und ist besonders gut verwendbar für Gegenstände des täglichen Gebrauchs, wie Arbeitsplatten, Schalen, Tischplatten, Dekoration oder auch Fußböden. Es ist ideal für Drechsler, Schreiner und Tischler oder auch Bodenleger geeignet, egal ob im Hobby- oder im Profibereich.

Hartwachsöl verleiht dem Holz einen natürlichen Glanz, ohne es zu verfärben. Ideal für alle die einen hohen Glanz und Schutz erzeugen wollen, ohne dass das Werkstück zusätzlich geölt oder gewachst werden muss.

 Öle als alternatives Holzschutzmittel

Es gibt neben dem Hartwachsölen, die Sie in unserem Onlineshop finden können, zahlreiche alternativen, die gezielt auf verschiedenen Anwendungsbereiche zugeschnitten sind.