Holzleime

Von Leim spricht man wenn der Klebstoff eine Lösung von tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Grundstoffen in Wasser ist.

Sehr bekannt ist der Weißleim (Formaldehydarmer Dispersionsleim), welcher für alle Holz-zu-Holz-Verklebungen geeignet ist. Er ist wasserverdünnbar, nach dem Aushärten aber nicht mehr wasserlöslich. Eine Ausnahme dafür ist der Titebond Classic Holzleim, der ein aliphatischer Dispersionsharzkleber ist und durch Wasserdampf und Wärme auch nach der Aushärtungszeit, wieder löslich ist.

Holzleime haben eine hohe Aushärtungszeit, die von mehreren Stunden bis zu einem ganzen Tag dauern können. Dafür sind sie aber sehr belastbar.

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Man kann zwischen natürlichen und Synthetischen Holzleimen unterscheiden:

Natürliche Leime werden aus organischen Materialien gewonnen und haben eine lange Geschichte in der Holzverarbeitung und anderen handwerklichen Tätigkeiten. Leime, wie Knochenleim, Hautleim (z.B. Titebond Hautleim) und Fischleim werden aus tierischen Abfallprodukten gewonnen, Kaseinleim dagegen wird aus Milchproteinen hergestellt. Da natürliche Holzleime aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden und biologisch abbaubar sind, ist ihre Herstellung und Entsorgung weniger belastend für die Umwelt. Allerdings haben sie in der Regel eine geringere Festigkeit und Beständigkeit gegenüber Wasser und Chemikalien als Synthetische Holzleime.

Synthetische Leime werden durch chemische Prozesse aus petrochemischen Rohstoffen hergestellt. Sie sind meist einfacher zu verwenden, als natürliche Leime und bieten eine größere Vielseitigkeit und höhere Leistungsfähigkeit, sind aber weniger umweltfreundlich.

Anwendung

  • Holzverbindungen: Ideal für dauerhafte Holzverbindungen
  • Großflächige Verklebungen: Optimal für Anwendungen, bei denen große Flächen oder lange Kanten verklebt werden müssen.
  • Beispiel aus der Drechselei: Segmentschalen.